Widersetzt Euch viel und gehorcht wenig

Armin T. Wegner und der Krieg

Eröffnung der neuen Ausstellung der Armin T. Wegner Gesellschaft am Donnerstag, 11. Dezember 2014 um 19.00 Uhr in der Zentralbibliothek, Kolpingstraße 8, 42103 Wuppertal

Begrüßung: Ute Scharmann, Direktorin der Stadtbibliothek Wuppertal, Ulrich Klan (Vorsitzender der Armin T. Wegner Gesellschaft)

Einführung in die Ausstellung durch die Kuratorin Judith Schönwiesner

Eröffnungsvortrag "A.T.Wegner und der Erste Weltkrieg" von Dr. Michael A. Obst (Historiker)

Eintritt frei

 

Freiheit ist mehr als ein Wort

Lichtbildervortrag von Hajo Jahn,

Vorsitzender der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft  

Mittwoch, 19.  November 2014,19.00 Uhr, Kunstmuseum Solingen, Wuppertaler Str. 160

 

(Fotos: Elke Wetzig/CC-BY-SA -Liao Yiwu  / IMG 9379 croppedCC BY 3.0 - Herta Müller; - alle aus Wikipedia)

Schriftsteller Liao Yiwu* wurde in China verfolgt, weil er Menschen am Rande der Gesellschaft interviewte und über politische Unterdrückung schrieb. Noch in China hat er die Bücher „Herztier“ und „Atemschaukel“ von Herta Müller gelesen und ihr ein Lied gewidmet. Sie war die Schriftstellerin, deren Bekanntschaft er hier in Deutschland zuerst machen wollte. Herta Müller hatte sich für seine Freilassung eingesetzt. Beide Verfasser machen in ihren Texten die Verfolgung des freien Wortes zu ihren  Themen. Ihre Fälle sind exemplarisch für unzählige andere. Sie wissen aus eigenem Erleben: Freiheit ist mehr als ein Wort.

 

Der Menschenwürde Stimme geben 

Rahmenprogramm zur Verleihung der Schärfsten Klinge an die Literatur-Nobelpreisträgerin Herta Müller

Die Schriftstellerin Herta Müller wird am 28. November 2014 im Theater und Konzerthaus Solingen mit dem Ehrenpreis der Stadt Solingen, der „Schärfsten Klinge“, ausgezeichnet. Zuvor gibt es dazu Veranstaltungen. am 5. Nov. mit Ernest Wichner, der über rumänische Literatur der Gegenwart sprechen wird, und am 12. November mit der Herta Müller-Expertin Angelika Klammer jeweils um 19 h in der Stadtbibliothek. Den Abschluss des Rahmenprogramms macht Hajo Jahn (Foto) mit seinem Beitrag über Verfolgung von Schriftstellern im Kunstmuseum Sg., /Zentrum für verfolgte Künste am 19. November, 19.00 Uhr. - Percussion: Maik Baschiti. 

 

Mein Herz: Niemanden

 

FUNDEVOGEL

Ein Stück über Else Lasker-Schüler von Ulrich Zaum. Premiere am Reutlinger Theater Tonne-Spitalhof , Wilhelmstraße 69, am 6. November. Weitere Vorstellungen: Sa 08., So 09., Mi 19., Fr 21., Sa 22., So 23., Mi 26., Fr 28., Sa 29., So 30.11.2014. Sonntags 18.00 Uhr, sonst 20.00 Uhr. Zusätzlich am So 23.11. im Anschluss an die Vorstellung, 19.30 Uhr auf Einladung des Theatervereins ein WERKSTATTGESPRÄCH.

Was bleibt von einer großen, vielseitig begabten Künstlerin, wenn sie von den Zeitumständen ins Exil in ein unbekanntes Land gezwungen wird und sich zudem inmitten der Fremde noch den Zumutungen des Alters stellen muss?

Die Dichterin, Malerin und in ihrer Selbstinszenierung als Prinz von Theben als Gesamtkunstwerkerscheinende Else Lasker-Schüler findet sich im Schweizer Exil wieder, wohin sie vor der Verfolgung durch die Nationalsozilisten fliehen musste; d.h. sie findet sich konfrontiert mit behördlichen Auflagen, Einsamkeit, Unverständnis und Armut inmitten der beängstigenden Enge der hohen Berge so gar nicht wieder, fühlt sich vielmehr verloren und unverstanden. Was soll sie dort zwischen all den Unbekannten anfangen, zumal, wenn sie nicht als politisch Verfolgte, sondern lediglich als Wirtschaftsflüchtling angesehen wird? Wie soll sie Geld zum Leben verdienen, wenn man ihr keine Chance gibt, ihre Texte und Bilder zu verkaufen? Was bleibt ihr noch, als sich in die schönen Scheinwelten der Vergangenheit zu flüchten, von ihren Lieben, allen voran ihrem früh verstorbenen Sohn, zu träumen, aber auch von der längst zerschlagenen Künstlerszene Berlins, in der sie so aktiv wie exzentrisch mitwirkte und die sie mit vielen Facetten aktiv bereichert hatte.

Regie: Enrico Urbanek. Mit: Kathrin Becker als Else (Foto) und Seyyah Inal

 

Durchbruch der Moderne - Literatur am Anfang des 20.Jahrhunderts

Lichtbildervortrag von Hajo Jahn, Vorsitzender der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft.  

 

Dienstag, 28. Oktober 2014,

20.00 Uhr

Zentralbücherei Bochum,

Gustav-Heinemann-Platz 2-6

Else Lasker-Schüler 

Weiterlesen: Durchbruch der Moderne - Literatur am Anfang des 20.Jahrhunderts
 

Jüdische Zigeunerin - Heimatlos im Steinbruch der Wörter

Ein Porträt der Dichterin Rose Ausländer

Szenische Lesung - Programm von Katharina Reich mit Barbara Mergenthaler und Gudrun Remane

 

Zeit: Donnerstag. 25. September 2014, 19.00 Uhr

Ort: Naba's Café ("Integrationscafé), Alte Feuerwache, Gathe 6

       

Rose Ausländer    

„Warum schreibe ich? Vielleicht weil ich in Czernowitz zur Welt kam, weil die Welt in Czernowitz zu mir kam. Jene besondere Landschaft. Die besonderen Menschen. Märchen und Mythen lagen in der Luft. Man atmete sie ein. Warum ich schreibe? Weil Wörter mir diktieren: schreib uns."  

Barbara Mergenthaler und Gudrun Remane vom „Wortkino“ in Stuttgart blättern das Leben von Rose Ausländer auf und verbinden es mit den Gedichten der Poetin. Der eindringliche Vortrag fasziniert und bleibt nachhaltig im Gedächtnis. Dies macht Lust darauf, das Leben und das Werk der Dichterin näher kennen zu lernen und dabei „seine“ Gedichte zu finden.  

Rose Ausländer, eine "Schwester im Geiste von Else Lasker-Schüler"geboren am 11. Mai 1901 in Czernowitz, Österreich-Ungarn; gestorben am  3. Januar 1988 in Düsseldorf; geborene Rosalie Beatrice Scherzer,  war eine aus der Bukowina stammende deutsch- und englischsprachige Lyrikerin. Sie lebte in Österreich-Ungarn, Rumänien, den USA und Deutschland.

Nach der Aufführung am 25. September besteht die Möglichkeit zum Gespräch mit Helmut Braun, dem Gründer der Rose Ausländer-Gesellschaft.

                                             

Kooperationspartner der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft:

Nachbarschaftsheim Wuppertal e.V. (die den Veranstaltungsraum stellt),

Rose Ausländer-Gesellschaft e.V. und Rose Ausländer-Stiftung, Köln.

 

Lesung Edward Snowden

 

„ICH BIN DEIN WEGRAND“ ELSE LASKER-SCHÜLER NEU AUFGELESEN

In Wuppertal in Elberfeld geboren und begraben auf dem Ölberg in Jerusalem gehört Else Lasker- Schüler zu den schillerndsten Dichterpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Dabei changiert ihr vielgestaltiges Werk zwischen einem atemberaubend schönen wie zugleich rätselhaften Bilderkosmos, sehr präzisen Zeitbetrachtungen und einer zuweilen anarchisch-grotesken Erzählweise. Fortwährend an Grenzen rührend – von Gattungen, Geschlechtern, Kulturen, Religionen, Zeiten und Ländern – bietet Lasker-Schüler auch heute vielfältige Denkanstöße für ein Europa, das transnational und der Welt verbunden ist. Studierende der Neueren Deutschen Literaturwissenschaft von der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf haben eine Textcollage erarbeitet mit dem Ziel, die Vielstimmigkeit und das Vermächtnis der Dichterin Else Lasker-Schüler in einer Art Lese-Performance zu Gehör und in unsere Erinnerung zu bringen.   

Termin: Mittwoch, der 28. Mai 19.30 Uhr

Ort : Olga – Raum für Kunst
Ludwigstraße 14
42105 Wuppertal

Eintritt frei

 

Die Natur des Bösen - Menschen hinter den Kriegen

 

Begegnungen mit berühmten Zeitgenossen

 

Abgründe und Wunder in einem Bild

 

Uraufführung: "Der blaue Reiter ist gefallen" oder: Europa am Abgrund

Eine Multimediashow von Heiner Bontrup

Sonntag, 4. Mai 2014 - 11:00 Uhr. 

Tanz, Schauspiel und Gesang: GILDA REBELLO (Tanztheater Pina Bausch)

Schauspiel: Gregor Henze (Wuppertaler Bühnen)

Sprecherin: Claudia Gahrke

Musik: Jan Marc Reichow (Piano), Charles Petersohn

Video-Bühnenbild/Visuals: FrankN

Idee, Konzeption, Regie: Heiner Bontrup

Eintritt:  € 15,- und  € 10.-

Ort: Zentrum für Verfolgte Künste/Kunstmuseum Solingen, Wuppertaler Str. 160

Download: Plakat als PDF

 

Regina Advento musste aus familiären Gründen kurzfristig absagen. Aber an ihrer Stelle konnten wir Gilda Rebello gewinnen, ebenfalls ein "Stern" aus dem Pina Bausch-Ensemble

Foto: David Poertner

 

 

Oper am Donnerstag, 3. April in Solingen

 

Oper am Mittwoch, 2. April in Düsseldorf

 

Ichundich am heutigen 31.März in der Else-Schule Wuppertal

 

Kunst und Gesellschaft zwischen den Kulturen.

Die Kunsthistorikerin Hanna Levy-Deinhard im Exil und ihre Aktualität heute (mehr)

 

XX. Else Lasker-Schüler-Forum

 

19.00 Uhr: FORUMSERÖFFNUNG

Zentrum für Verfolgter Künste/Kunstmuseum Solingen, Wuppertaler Str. 160

u.a. mit Sylvia Löhrmann, stellv. Ministerpräsidentin

Vortrag "KRIEG UND KULTUR", Alan Kramer,

Prof. of European History, Dublin

KONZERT "Marschall Pause"

Töne und Schweigen gegen den Krieg

Texte von Else Lasker-Schüler, Armin T. Wegner, Erich Mühsam u.a.

Musik von Friedrich Hollaender, Viktor Ullmann, Hanns Eisler, Erich Schulhoff und Ulrich Klan

Mit Joslyn Rechter, Mezzosopran, Duo Dada, Trio Convoce, Anja Landrat, Violincello, Birgitt Lehmann, Viola, Robert Dißelmeyer, Klavier

 

 

 

Sonntag, 30. März 2014

Zentrum für Verfolgte Künste/Kunstmuseum Solingen

11.30 Uhr: Ulla Hahn stellt die Dichterkollegin Gertrud Kolmar vor

"Denn sieh, du blätterst einen Menschen um"

Copyright: Das blaue Sofa Club Bertelsmann

15.00 Uhr Dr. Michael Obst über Armin T. Wegner und der Krieg:

"Ich war damals der einsamste Mensch"

15.30 Uhr Ulrich Klan, A.T. Wegner-Gesellschaft

"Wege aus der Gewalt?

15.45 h Podiumsdiskussion: Auf Leben und Tod.

Wie legitim ist Gewalt? Vom Stahlgewitter bis zur Arabellion

u.a. mit Ulla Hahn, Hamed Abdel-Samad, Friedensforscher Johannes Becker, Kriegsfotografin Ursula Meissner, dem ehem. Hohen Kommissar für Bosnien-Herzegowina Christian Schwarz-Schilling und der israelischen Autorin/Schauspielerin Sara von Schwarze. Moderation: Fritz Pleitgen (Foto Pleitgen)

Copyright: WDR 

 

PROGAMM-Flyer 

 

Die meisten Veranstaltungen sind dank der Förderer eintrittsfrei.

Für den Vorverkauf mit sehr moderaten Preisen klicken Sie bitte hier:

http://www.wuppertal-live.de/Veranstalter/90

 

 

„In Erinnerung an den Ersten Weltkrieg hat das LVR-Dezernat Kultur und Umwelt das Projekt „1914 – Mitten in Europa. Das Rheinland und der Erste Weltkrieg“ initiiert: www.rheinland1914.lvr.de“.

 

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