XVI. Else-Lasker-Schüler-Forum in Catania 5.- 9.11.2009

20 Jahre Mauerfall

I luoghi dell’esilio e la scrittura della nostalgia Patrie e migrazioni a vent’anni dalla caduta del muro

„Im Exil – Orte der Erinnerungen: Heimat und Emigration im Lichte des Mauerfalls”
Im Einvernehmen mit Italiens Staatspräsident Giorgio Napolitano

 

Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft, (D) Wuppertal, Kooperation / in cooperazione con:

➢ Universitá degli di Catania/Facoltá di Letterature straniere (Foto rechts)

➢ L'Istituto Musicale Vincenzo Bellini, Catania

➢ Armin T. Wegner-Gesellschaft, Wuppertal

 

Die Dichterin, Theaterautorin und Zeichnerin Else Lasker-Schüler wurde 1869, also vor 140 Jahren, in Wuppertal geboren. Im Namen dieser verfolgten Künstlerin fanden bisher Foren in Israel, Polen, Tschechien und der Schweiz statt. Nun erstmals in Italien – aus diesem Land führte ihr Weg 1939 nach Jerusalem, wo sie 1945 starb.

 

2./3./4. Oktober 2009 Veranstaltungen der ELS-Gesellschaft

20 Jahre Mauerfall

Der Begriff Ende der Geschichte wurde vom amerikanischen Politikwissenschaftler Francis Fuku-yama mit seinem Buch The End of History and the Last Man 1992 popularisiert und führte zu Kontro-versen. Er vertrat die These, dass sich nach dem Öffnen des Eisernen Vorhangs/der Berliner Mauer sowie dem Zusammenbruch der UdSSR und der von ihr abhängigen Staaten bald die Prinzipien des Liberalismus mit Demokratie und Marktwirtschaft endgültig und überall durchsetzen würden. Später räumte er ein, dass in islamischen Ländern eine andere Dynamik herrsche.

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Sonntag 11. Oktober 2009, 17 Uhr

Literaturhaus Villa Clementine Wiesbaden, Wilhelmstraße/Ecke Frankfurter Straße Telefon: 06 11–3 08 63 65

Lieben sie Schiller?
Zum 250. Geburtstag von Johann Christoph Friedrich Schiller
Ein theatralisches Programm ausgewählt und vorgetragen von der Schauspielerin Carmen Renate Köper

€ 6/5 – Reservierung unter 0611-30 86 365 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Mittwoch, 7. Oktober 2009, 19.00 Uhr

Jüdisches Museum, Frankfurt, Untermainkai 14/15, Vortragssaal

Carmen Renate Köper
 "Wir müssen offen miteinander reden …"
Lesung mit Filmeinspielungen

An diesem Abend werden die beiden Bücher "Das kurze Leben der Sonja Okun – Geliebt, verlassen, vernichtet" (Brandes & Apsel Verlag, Frankfurt am Main) und "Zwischen Emigration und KZ – Fünf Leben" (Edition Steinbauer, Wien) vorgestellt

"Eine jüdische Heilige" nannte Fritz Kortner Sonja Okun in seinen Memoiren. Und so ist sie Überlebenden im Gedächtnis geblieben. Wer war diese Frau, die Umgang mit prominenten Persönlichkeiten der zwanziger und dreißiger Jahre im Berlin des vorigen Jahrhunderts hatte? Carmen Renate Köper hat sich – angeregt durch die Auschwitzüberlebende Trude Simonsohn – auf Spurensuche nach Sonja Okun begeben.

Die Filmreihe "Erinnern für die Zukunft" war Grundlage des Buches "Zwischen Emigration und KZ". Carmen Renate Köper hat fünf Menschen (Hermann Langbein, Viktor Matejka, Bernhard Littwack, Karl Paryla und Trude Simonsohn), die trotz erschütternder Umstände die NS-Zeit überlebt haben, in langen Gesprächen zu ihrem Leben in dieser Zeit befragt. Lebensläufe zu dokumentieren, heißt auch: was aufgeschrieben wird, ist nicht verloren.

 

Mittwoch, den 7. Oktober 2009, Kulturkirche St. Stephani, 28195 Bremen, 20.00 h

Literaturveranstaltung

Franz Werfel: „Die vierzig Tage des Musa Dagh“
Lesung mit Sebastian Dominik (Schauspieler) und Martin Rooney (Armenien-Forscher)

Der jüdische Schriftsteller Franz Werfel gilt als einer der bedeutendsten Lyriker des deutschen Expressionismus. Seiner Romane wurden zu Welterfolgen. Um das unfassbare Schicksal der verfolgten Armenier dem Totenreich alles Geschehenen zu entreißen, schreib Werfel 1933 diesen monumentalen Roman „Die vierzig Tage des Musa Dagh“. Die Saga einer kleinen armenischen Gemeinschaft, die Gabriel Bagradian zum Widerstand gegen eine erbarmungslose Übermacht der Jungtürken führt, und ihrer Rettung in letzter Stunde wurde dem Schriftsteller zum Sinnbild aller Verfolgung.

(Veranstalter: Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit / Bremer Literaturkontor / Kulturkirche St. Stephani)

 

2./.3. Oktober im Zentrum für verfolgte Künste, Kunst-Museum Solingen

Gelächter, sortiert. Lutz Rathenow mit neuer Lyrik in exklusiver Editionsreihe

Zwanzig Jahre Mauerfall und zwanzig Jahre Einheit werfen ihre Schatten voraus – der Reigen anstehender Publikationen wird sich kaum überschauen lassen. Ein interessantes Buch legt gleich zu Beginn jemand vor, der oft nur als politischer Dissident wahrgenommen wird. Trotz zweier erfolgreicher Prosabände, seines Bestsellers "Ost-Berlin"(mit Photos von Harald Hauswald) und sechs lieferbarer Bilderbücher, von denen "Im Land des Kohls"sich an ein erwachsenes Publikum wendet.

Weiterlesen: 2./.3. Oktober im Zentrum für verfolgte Künste, Kunst-Museum Solingen
 

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