VERMÄCHTNIS

KMS_EA_ECExilPEN

„Wenn ihr es schafft, ein so aktives Zentrum der verfolgten Künste und anderen Intellektuellen zu gründen wie es dieses Forum* war, dann vergesst uns bitte nicht. Schreibt unsere Namen auf eine Tafel im Eingangsbereich mit anderen, die für dieses Projekt eintreten. Und lasst unsere Bücher für alle zugänglich ausliegen, aber lasst die Erinnerung an uns nicht in Archiven verstauben!"

*II. Else Lasker-Schüler-Forum „Exil ohne Ende", 9. – 11.September 1994 in Wuppertal.

Das Zitat stammt, fast wortgleich, aber unabhängig voneinander ausgesprochen, von:

Konrad Merz („Ein Mensch fällt aus Deutschland"), geboren 2.4.1908 in Berlin, gestorben 3.12.1999 in Purmerend, Niederlande, als vergessener Schriftsteller. Er arbeitete im einstigen Exil als Masseur, weil er keine Chancen gehabt hatte, Medizin zu studieren und Arzt zu werden.

Peter Fürst („Der Zigarrentöter. Don Quixote im Exil"), geboren am 4.2.1910 in Berlin, gestorben am 29.12.1998 in San Franzisco. Arbeitete als Journalist in New York.

Gemeinsam mit rund 50 weiteren Schriftstellern hatten Konrad Merz und Peter Fürst 1994 einen Aufruf (zunächst für eine Stiftung Verbrannte und verbannte Dichter/ Künstler) unterzeichnet mit dem Ziel eines Zentrums der Verfolgten Künste (Künstler und anderen Intellektuellen).

Formuliert wurde der Aufruf von der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft mit dem PEN Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland, besser bekannt als „Exil-PEN".

Zu den Unterzeichnern gehören ferner:

Günter Grass, Herta Müller, Sarah Kirsch, Reiner Kunze, Johannes Mario Simmel, Ralph Giordano, Peter Härtling, Wolf Biermann, Ulla Hahn, Erich Loest, Jürgen Fuchs, Günter Kunert, Klaus Rohleder, Lutz Rathenow, Freya Klier, Kurt Drawert, Jiří Gruša, Werner Söllner, Peter Schneider, Fritz J. Raddatz, Siegfried Lenz, Richard Leising, Christine Brückner, Jürgen Serke, Wolfgang Benz, Elisabeth Borchers, Hans Joachim Schädlich, Helmut Hirsch, Yaak Karsunke, Edgar Hilsenrath, Ernst Loewy, Eva Demski, Ruth Klüger, Sigrid Bauschinger, Carola Stern, Joachim Seyppel, Tankred Dorst, Karl Otto Mühl, Joseph A. Kruse sowie aus Israel Yehuda Amichai, Tuvia Rübner, Paul Alsberg, Jakob Hessing, David Schütz, Asher Reich und Chaim Noll, Arnost Lustig und Joseph Hahn (USA), Georg Stefan Troller (Frankreich), Michel Hamburger und Jeremy Adler (Großbritannien), Brigitte Schwaiger (Österreich) sowie der Verband deutschsprachiger Schriftsteller in Israel und Salman Rushdie.

Seit dem 27. Juni 2012 ist die Bezeichnung „Deutsches Zentrum für Verfolgte Künste" für den Initiator, die ELSE LASKER-SCHÜLER-GESELLSCHAFT, urheberrechtlich geschützt

Spenden Sie!

Spenden Sie für die Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft.

Zum Spendenportal: Link

Wir auf Facebook!

Werden Sie Fan von uns auf Facebook!

Zur Facebook-Gruppe: Link