XIV. Forum

XIV. Else Lasker-Schüler-Forum 22. – 26. Oktober 2008

„Ich suche allerlanden eine Stadt“

Schirmherr: Exzellenz Yoram Ben-Zeev, Botschafter Israels in Deutschland

Kooperationspartner: Peter Hille-Gesellschaft; Hochschule für Musik Köln, Abtl. Wuppertal; Armin T. Wegner-Gesellschaft; Goethe-Gesellschaft, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Wuppertal, Museum Baden/Zentrum der verfolgten Künste, Solingen, Wuppertaler Bühnen, Forum Rex und Schulen der Region

2008 ist ein besonderes Jahr der Erinnerungen:
Vor 75 Jahren, am 10.5.1933, wurden Bücher „undeutscher“ Autoren verbrannt – in Wuppertal bereits am 1. April, sechs Wochen vor der reichsweiten Barbarei, darunter wahrscheinlich Werke von Else Lasker-Schüler u. Armin T. Wegner / Vor 70 Jahren: 1938 (Reichs-)Ausstellung „Entartete Musik“ in Düsseldorf / 1948, vor 60 Jahren, Gründung des Staates Israel.

Dorthin flüchtete Else Lasker-Schüler, die 1945 in Jerusalem starb. Zeitzeugen, die ihr begegnet sind, und AutorInnen, deren Muttersprache einst Deutsch war, sind mit SchriftstellerInnen und MusikerInnen eingeladen, um Interesse an Schicksal und Werk von ELS und befreundeten bergischen Künstlern wie Teo Otto, Milly Steger und Armin T. Wegner zu wecken, aber auch, um ihre eigenen, Arbeiten vorzustellen.- Das Forum steht für Toleranz der Kulturen, gegen Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus.

Informations- und Downloadbereich:

- Ablauf Forum

- Programm Palnung

- Hinweis für Besucher

- Plakat zum Forum

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Abend der Begegnung

Literarische Brückenbauer

Programm

SAID, Exil-Iraner, Ex-Präsident PEN Zentrum Deutschland
Asher Reich, Israel (Foto)

Die Lesung der beiden Dichter sollte ursprünglich am 28. September 2008 in Berlin stattfinden, sie wurde jedoch auf Druck der libanesischen Botschaft verhindert. Weil wir solchen Pressionen nicht nachgeben dürfen, findet diese Veranstaltung in Wuppertal statt. Sie ist Auftakt des XIV. ELS-Forums; die offizielle Eröffnung ist am 23. Oktober im REX, Wuppertal-E.


Aliana Brodmann, USA: Auch drüben fällt Schnee. Vom Leben einer Exilantin im sonnigen Mexiko. Ein Bericht

„Else Ensemble“,(K): Wir wollen uns versöhnen die Nacht Vertonungen v. Lasker-Schüler Gedichten (Simon Boos, Klarinette; Christiane Borchardt, Gesang; Ralph Borchardt, Piano; Waltraud Weiss, Sprecherin)


Hajo Jahn, Moderation


Zeit: Mittwoch, 22. Oktober, 20:00 Uhr
Ort: Schauspielhaus Wuppertal-Elberfeld, Bundesallee 260

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Reim und Ton I

Es lesen die deutschsprachigen israelischen Autoren Lev Berinsky, Chaim Noll und Manfred Winkler sowie:

Elazar Benyoetz, sprachmächtiger Aphoristiker

Ilana Shmueli „Zwischen dem Jetzt und dem Jetzt“

Asher Reich, „Ein Mensch und Dichter, 'der zu Hälfte lebt' "

Musikalisches Rahmenprogramm:
Jürgen Löchter, Akkordeon

Zeit: Donnerstag, 23. Oktober, 19:30 Uhr
Ort: REX, W.-Elberfeld, Kipdorf 29

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Reim und Ton II

„Else Lasker-Schüler: Exil und Versöhnung“

Scenische Lesung Von und mit
Anna Schafer, Kanada

Musikalisches Rahmenprogramm:

Rie Shiikawa

Zeit: Freitag, 24. Oktober, 15:00 Uhr
Ort: REX, W.-Elberfeld, Kipdorf 29

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Reim und Ton III

Dichterlesung

Prosa:
Elisabeth Axmann, Köln
(stellt ihre Porträts von Autoren aus der Bukowina vor)

Lyrik:

Helga Koster, Saarbrücken
(inspiriert von Else Lasker-Schüler)

Karl Otto Mühl (der Dramatiker ist auch ein Dichter)

Sam Vaseghi (von dem Exil-Iraner in Schweden erscheint zum ELS-Forum der Lyrikband „Eine Biobsie der Literarischen Gefährlichkeit“)

Arnim Juhre – sein neuer Gedichtband heißt „Largo“

Christopher Esch, Gitarre

Hajo Jahn, Moderation

Zeit: Samstag, 25. Oktober, 10:45 Uhr
Ort: REX, W.-Elberfeld, Kipdorf 29

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SLAM POEtry mit Elses Enkeln

LYDIA DAHER, TOBIAS HOFFMANN

sowie

Gabriel Vetter – der Schweizer

war deutscher Slam-Meister

Walt Koslovsky

Ein sprachmächtiger „Slampoet“

und:
Jaromir Konecny

Die Süddeutsche Zeitung hat den Exilautor aus Prag einen „tschechischen Karl Valentin“ genannt, und:
„Die politisch-historische Dimension ist es, die Konecny als Diamant aus dem Haufen von Kieselsteinen hervorscheinen lässt“.

Musik: PASSATEMPO

Zeit: FREITAG, 24. Oktober, 17:00 Uhr
Ort: REX, W.-Elberfeld, Kipdorf 29

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Lola Landau „Meine drei Leben“

Die deutsch-jüdische Dichterin in einer musikalisch - literarischen Collage von / mit

Ulrike Schloemer - Rezitation Duo Dada - Ulrich Klan (vl, voc) - Robert Dißelmeyer (p)

Zeit: FREITAG, 24. Oktober, 20:00 Uhr
Ort: REX, W.-Elberfeld, Kipdorf 29

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Oscar-prämierter Film „Die Fälscher“
in einer internen Aufführung mit dem „Fälscher“ Adolf Burger. Die Besucher haben anschließend Gelegenheit, mit ihm zu sprechen und zu disktuieren

Hollywood: Das oscarprämierte Team mit „Fälscher“ Adolf Burger (Mitte)

Zeit: Samstag, 25. Oktober, 15:00 Uhr
Ort: REX, W.-Elberfeld, Kipdorf 29

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CHARLOTTE SALOMON: LEBEN? ODER THEATER?

Eine Lesung mit Musik und Projektionen nach Texten und Bildern von Charlotte Salomon

Es geht darum, den Staffelstab von denen zu ¸bernehmen, die ihn bald nicht mehr weiter geben können, um die Geschichten zu erzählen, die nicht in Vergessenheit geraten d¸rfen und weitererzählt werden müssen.

Das Künstlerkollektiv ARTCORE erzählt die Geschichte der jungen jüdischen Malerin Charlotte Salomon, die von den Nazis in Auschwitz ermordet wurde. Diese schuf im französischen Exil in nur 2 Jahren ein Gesamtkunstwerk von unvergleichlicher malerischer und literarischer Kraft.

Zeit: Samstag, 25. Oktober, 20:00 Uhr
Ort: REX, Wuppertal-Elberfeld, Kipdorf 29

PDF: hier

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Israels Welt nach dem Frieden
Palästinas Welt nach dem Frieden

Für die Diskussion hat Uri Avnery, Träger des Alternativen Friedensnobelpreises, „Thesen“ geschrieben – für das Jahr 2015… Veröffentlicht im Magazin „Ich suche allerlanden eine Stadt“

Es diskutieren:

Avi Primor, Ex-Botschafter Israels in Deutschland

Rudolf Dressler, ehemaliger Botschafter der BRD in Israel

Halima Alaiyan, palästinensische Friedensaktivistin

sowie Jakob Hessing, Germanistikprofessor in Jerusalem

Sam Vaseghi, Exil-Iraner, Autor und Verleger

Thomas Nehls (WDR) Moderation

Zeit: Sonntag, 26. Oktober, 11:00 Uhr
Ort: MUSEUM Baden, Solingen-Gräfrath, Wuppertaler Str. 160

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