Ausgabe 35

1. Quartal 1999

 

 

 

 

" Ich habe zu Hause ein blaues Klavier
Und kenne doch keine Note.
Es steht im Dunkel der Kellertür,
seitdem die Welt verrohte...."

 

 

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Frühere Infos

> Jahreshauptversammlung 1998:

> Die neue Stiftung

> 6.Forum: Resümee

> 4. Band der "Kritischen
Ausgabe"

> Pläne für 1999

 

Heimat-
was für ein Wort
Im Mund
Der Geschichtslosigkeit

(Heinz Czechowski)

Sehr verehrte Mitglieder,
liebe Freunde des "Jussuf von Bagdad"

Resümee des VI. ELS- Forums "Zu Hause im Exil- Dichter..."
Zum erstenmal nach der Wiedervereinigung Deutschlands kamen auf dem VI. Forum der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft in Wuppertal Dichter der einstigen DDR zu Wort, die ihren eigenen Weg zwischen Repräsentanz und Dissidenz gingen. Sie blieben in der Nähe jener, die als Dissidenten die DDR verließen und zeigten durch ihr Verbleiben eine Form der Selbstbehauptung, die sie von jenen unterschied, die zur literarischen Prominenz des Staates gehörten.
Etwa 800 Besucher kamen zu Lesungen, Vorträgen, Diskussionen und Ausstellung. Das Forum "Zu Hause im Exil - Dichter, die eigenmächtig blieben in der DDR" folgte dem gleichnamigen Buch von Jürgen Serke. Bei den vorausgegangenen Foren war es um den literarischen Widerstand im Nationalsozialismus gegangen. Das VI. ELS-Symposium befaßte sich mit einem noch nicht erkannten Kapitel der Selbstbehauptung in der zweiten deutschen Diktatur dieses Jahrhunderts. Es vereinigte Autoren, die im Westen weitgehend unbekannt und im Osten vergessen sind.
Wesentlichen Einfluß hatte auf sie der Widerstand Reiner Kunzes, der die DDR 1977 verlassen mußte. "Man darf die NS- und die SED-Diktatur nicht gleichsetzen, aber auch auf keinen Fall den Fehler begehen zu meinen, daß die Diktatur in der DDR ein bißchen weniger schlimm gewesen ist", sagte Kunze in Wuppertal. Mit seiner Teilnahme wurden Möglichkeiten und Grenzen eines Widerstands thematisiert, die diejenigen in der DDR blieben ließ, die hier zu Wort kamen. Zu ihnen gehörten in der Geburtsstadt von Else Lasker-Schüler Schriftsteller, die noch zu entdecken sind: Harald Gerlach, Günter Ullmann, Jörg Michael Koerbl, Klaus Rohleder und Thomas Rosenlöcher: Persönliche Verarbeitung bei dem Dresdner Stadtschreiber von 1998, Heinz Czechowski; zornige Worte bei Koerbl, Ironie bei Rosenlöcher; Leidenschaft und Wille zum Widerstehen bei Ullmann, der von der Stasi in psychiatrische Behandlung getrieben wurde und erst nach dem 9.November 1989 publizieren konnte.
Auflehnung im geschriebenen Wort
Heinz Czechowski und B. K. Tragelehn, der letzte Präsident des Ost-PEN, zeigten in ihren Beiträgen, welche Schwierigkeiten es gibt, im vereinigten Deutschland anzukommen: "Nach wie vor gibt es im Osten mafiotische Situationen durch funktionierende Kaderstrukturen im Kulturbereich" (Czechowski). Die Dramatik der deutschen Verhältnisse in der Erfahrung zweier Diktaturen wurde sichtbar in einer Lesung von Angela Winkler ("Die verlorene Ehre der Katharina Blum") mit Texten der Dichterin Inge Müller, die 1966 in der DDR Freitod wählte, und von Else Lasker-Schüler, die - aus Deutschland vertrieben - 1945 in Jerusalem starb. Prof. Hans Dieter Zimmermann von der TU Berlin ("Der Wahnsinn des Jahrhunderts. Die Verantwortung der Schriftsteller in der Politik") stellte bei der Eröffnung des Forums Linien dar, die zur Spaltung der deutschen Literatur von 1948 bis 1998 führten: "Es geht um Gerechtigkeit in jedem einzelnen Fall. Und Gerechtigkeit in unserem Urteil erreichen wir nur durch die Offenlegung der historischen Fakten. Wenn die historische Wahrheit nicht ans Licht kommt, werden wir den Legenden hilflos aufsitzen, die von denen verbreitet werden, die ein Interesse daran haben. Wir dürfen nicht vergessen, was war zwischen 1933 und 1945, und nicht, was war zwischen 1948 und 1989, auch und nicht zuletzt um der Opfer willen."
Im Rahmen einer von der ELS-Gesellschaft von Marion Brandt, Berlin, im Solinger Museum Baden organisierten Ausstellung über die im KZ ermordete Dichterin Gertrud Kolmar, einer Jüdin wie Else Lasker-Schüler; wurde in Diskussionen auch der Antisemitismus in der DDR angesprochen. Im Mittelpunkt stand eine "Hommage an die toten Freunde": Die Teilnehmer lasen Gedichte von jenen, die ihr Recht auf ihre eigene Geschichte in der DDR wahrgenommen hatten und daran zerbrochen waren.
Mit diesen Zeitzeugen und ihren Schicksalen sei auf dem VI. ELS-Forum nur der Anfang gemacht worden - der Aufarbeitungsprozeß werde ähnlich wie der nach 1945 noch Jahre brauchen, lautet das Resümee der Teilnehmer.

Der (un-)mögliche Widerstand
Schirmherr Fritz Pleitgen, WDR-Intendant, hatte als ARD-Korrespondent in Ostberlin oft genug Repression,
Ausbürgerung und Bespitzelung zum Gegenstand seiner Berichterstattung machen müssen. Die ELS-Gesellschaft hat einen Hauch davon zu spüren bekommen: Im Vorfeld des Forums ist Pression ausgeübt worden bis hin zur Denunziation, um die Veranstaltung zu verhindern; das Thema schien unerwünscht. Bei der Eröffnung des Forums im Schillertheater Wuppertal wurde in der Begrüßungsrede mit einem Zitat aus dem Lasker-Schüler-Gedicht "Die Verscheuchte" geantwortet, das ursprünglich "Lied der Emigrantin" heißen sollte: "Bald haben Tränen alle Himmel weggespült / Aus deren Kelchen Dichter ihren Durst gestillt".
Dennoch haben diese Beeinflussungen ebensowenig die Veranstaltung verhindern können wie ihren Erfolg. Das zeigten die Reaktionen der Dichter und die interessierten Fragen eines Publikums, das Aufklärung wollte aus erster Hand über ein im Westen weitgehend unbekanntes Thema, das unbequem ist. Wissenschaftler, die in die Schwebebahnstadt gekommen waren, werden Teile des Forums zum Gegenstand von Forschungen bzw. Dissertationen machen. Einige der Vorträge und Diskussionen sollen im vierten ELS-Almanach publiziert werden. ARD-Sender haben ebenso berichtet wie die Printmedien von FAZ bis "Welt". So schrieb die "Neue Zürcher Zeitung" am 4.11.98 u.a.: "Die Tagungsteilnehmer berichteten über etwas, was dem westdeutschen Bewußtsein immer wenig nahe war und nach der Wende erst recht in den Tiefen der Verdrängung zu verschwinden droht: Sie schilderten den DDR-Alltag aus der Sicht derer, die ihre Gedankenfreiräume teuer bezahlen mußten...In allen Gesprächen tauchte die Frage nach den Gründen für das Ausharren auf. Die Antworten liessen auf komplizierte Bewußtseinslagen schliessen: von persönlichen Bindungen war die Rede, der Hoffnung auf Besserung, dem Wunsch, selbst dazu etwas beitragen zu können, und der knietiefen Verstrickung in die Fürsorgediktatur des Staates. Schon das Schreiben einer eigenen dichterischen Sprache war ein mißtrauisch kontrollierter Akt der Renitenz. Thomas Rosenlöcher erklärte, die Übermacht des toten Staatsvokabulars, des ‘Funktionärisch’ habe ihn zur Schriftstellerei gebracht: ‘Ich habe unbewußt eine andere Sprache gesucht, um mich zu wehren.’ ...Die Tagung diente dem Bemerkbarmachen mancher aus politischen Gründen totgeschwiegenenen Autoren, der Erinnerung an Mechanismen der Unterdrückung, an Reflexion über Möglichkeiten und Grenzen des Widerstands."
Die Rheinische Post, Düsseldorf, zog am 3.11.98 das Fazit: "Dem inneren und äußeren Exil scheint kaum einer zu entkommen. Selbst Reiner Kunze, der 1977 nach Jahren der SED-Tortour in die BRD übersiedeln durfte, wird immer noch heimgesucht von den Schrecken der Diktatur. Wie er in Wuppertal berichtete, sei kürzlich eine Sendung im Mitteldeutschen Rundfunk, in der u. a. über den Prager Frühling sprach, landesweit gestört worden mit Frequenzen, die damals von der Stasi genutzt wurden. Es war ein bedrückendes Forum in Wuppertal, das Autoren zu Wort kommen ließ, die ihr Leben auch selbstzerstörerisch allein in den Dienst der Literatur stellten. Sie blieben als Zeitzeugen und wurden heimat- und haltlos. ...Das Exil ist kein Übergang, es wird zu einer unwirtlichen Lebensform."
Das ausführliche Programmheft mit Biographien, Bibliographien und Gedichten der Teilnehmer ist bei uns zu beziehen gegen Einsendung eines Freiumschlags (3,-- DM f. Porto).

"Die Wupper" kommt
Die Vereinigten städtischen Bühnen Krefeld/Mönchengladbach werden im nächsten Jahr "Die Wupper" von Else Lasker-Schüler aufführen. Premiere ist am 19.März 1999 in Krefeld. Regie: Thomas Krupa; Bühne: Pia Janssen; Kostüme: Susanne Hanf. - Phantastisch an diesem Werk, so der Bühnenkalender, "ist seine Entstehung: In einer einzigen Augustnacht will Else Lasker-Schüler das 1909 erschienene Stück geschrieben haben. Uraufgeführt wurde es 1919 in Berlin - so hat es nun zugleich 80. und 90. Geburtstag. Realistisch ist, wovon es handelt, denn alle Orte, Menschen und Beziehungen sind geformt aus den Erinnerungsbildern der Dichterin. Sie verwebt die Schicksale der aufwärts strebenden Menschen aus den Arbeitervierteln mit denen einer zerfallenden Fabrikantenfamilie in einer Villa über dem Tal der Wupper. Ein ‘komisches’ Gemälde vom gärenden Anspruch einer neuen Zeit, in dem wir wie in einen poetischen Spiegel sehen, wie Menschen hoffen und scheitern, weil sie die soziale Realität, die sie bilden, noch nicht zureichend begreifen können." - Die Termine in Krefeld:
Premiere FR. 19.03.99 20.00 h . Weitere Aufführungen: Di 23.03.99 20.00 h; Mi 24.03.99 20.00 h;
Sa 03.04.99 18.00 h; Sa 17.04.99 20.00 h; So 18.04.99 19.30 h; Fr 23. 04.99 20.00 h; Di 27.04.99 20.00 h; So 02.05.99 19.30 h; So 23.05.99 16.00 h; Mi 16.06.99 20.00 h; Fr 18.06.99 20.00 h.

"Ich räume auf"
Die flammende Rede von Else Lasker-Schüler gegen die Allmacht der Verleger gestaltete Ulrike Schloemer, Berlin, auf einer ungewöhnlichen Abschiedsfeier, die Wuppertals FDP für Hans Dietrich Genscher ausgerichtet hatte. Nach 33 Jahren im Wahlkreis Elberfeld kandierte der ehemalige Innen- und dienstälteste Außenminister nicht mehr für den Bundestag. Bevor ihn die lokalen Politiker gebührend feiern konnten, trug die Schauspielerin Ulrike Schloemer, die durch ihre "Else"-Theateraufführung ("Was soll ich hier" und in der Rolle der Dichterin in "Ichundich") bekannt wurde, Lyrik- und Prosatexte der Prinzen Jussuf vor. Annähernd eine halbe Stunde lang. Dem "schwarzen Schwan Israels" dürfte es gefallen haben, daß ihre Gedichte vor der politischen Alltagsprosa kamen. H.D. Genscher, Mitglied der ELSG und im Kuratorium der (noch unselbständigen) Stiftung "Verbrannte und verbannte Dichter", dankte bewegt für die poetische Ehrung.

Buchtips:
"Prosa I" lautet der Titel des vierten Bands der Kritischen ELse-Lasker-Schüler-Ausgabe, der am 11. November 1998 im Jüdischen Verlag (Suhrkamp) Frankfurt/Main erschienen ist. Er enthält die zwischen 1903 und 1920
veröffentlichten Prosawerke, bearbeitet von Ricarda Dick, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der ELS-Edition, die von Prof. Heinz Rölleke, Wuppertal, Itta Shedletzky, Jerusalem, und Norbert Oellers, Bonn, herausgegeben wird. Wie bei den Gedichten, die zuerst erschienen, handelt es sich wieder um einen Doppelband. Der erste
Teil (Text und Illustrationen) umfaßt etwa 550, der zweite (Anmerkungen) ungefähr 300 Seiten. Der
Doppelband soll etwa 240,00 DM kosten. - Die Kritische Gesamtausgabe ist eines der wichtigsten Anliegen der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft seit ihrer Gründung 1990/91 - wir freuen uns, gratulieren und danken den beteiligten Wissenschaftlern und dem Jüdischen Verlag.

Die Suche nach den eigenen kulturellen Wurzeln beginnt Daniel Dothan, 1954 in Jersualem geboren, in seinem soeben auf deutsch erschienen Buch "Die Stille der Steine" bei seinen Großeltern: Leopold und Grete Krakauer stammten aus Wien und kamen bereits 1924 nach Palästina, um als bildende Künstler am Aufbau einer neuen Gesellschaft mitzuwirken. Sie waren vom Orient fasziniert wie viele andere Intellektuelle, die aus allen Teilen der Welt ins gelobte Land strömten, Kunsthochschulen, Galerien, Zeitschriften und Verlage gründeten. Sie debattierten ohne Unterlaß, während andere ihre sozialistischen Träume und Hoffnungen im Kibbuz zu verwirklichen suchten.Zu Leopold Krakauers Freundes- und Bekanntenkreis zählten neben den Pionieren des Zionismus die Dichterin Else Lasker-Schüler, Abraham Melnikoff, der die Löwenskupltur in Tel Hai schuf, der Zionistenführer Wladimir Jabotinski, der Dichter Abraham Ben-Jitzchak Sonne und der Religionsphilosoph Martin Buber.
Daniel Dothan, der als Schriftsteller und Musiker in Tel Aviv lebt, erhielt für diesen ersten Roman 1994 den "Israel-Literatur-Preis". Dem Autor gelingt es, die Atmosphäre in Palästina/Israel einzufangen, in der Wunschdenken und politische Realität heftig aufeinanderprallen. Zahlreiche Gedichtzitate machen den Zauber dieses Buches aus; Jahreszahlen statt Überschriften geben Orientierung beim Vor- und Zurückspringen in die verschiedenen Zeitebenen. Da kommt 1873 ein pfeiferauchender Ahron Schüler in Elberfeld ebenso vor wie seine 1940 bei einer weißen Küchenkerze lesende Tochter, die 20 Zuhörer ihr ansonsten "zänkisches Organ" vergessen läßt. - Für den Schutzumschlag der deutschen Ausgabe wurde die Else Lasker-Schüler-Zeichnung "Hadassah und ihre fünf Männer" verwendet.
"Die Stille der Steine, Roman. Mit einem Nachwort von Batya Gur. 296 S., Gebunden, DM 39,80/öS 291,-/sFr. 37,50 DM, Bleicher Verlag, ISBN 3-88350-793-3

"Es ist immer die leidige Frauenfrage" . Dieses Zitat von Rosa Mayreder (1858-1938) steht über der Einleitung einer Aufsatzsammlung, in der die wichtigsten Ergebnisse der Konferenz "Frauen - Literatur - Sprache". Interdisziplinäre Aspekte" erschienen sind. Die Konferenz fand im August 1995 an der University of Alberta in Kanada statt. Als Motto hätte auch eine andere Mayreder-Bemerkung stehen können: "Man wird erst wissen, was die Frauen sind, wenn ihnen nicht mehr vorgeschrieben wird, was sie sein sollen".
Teilnehmerin dieser internationalen Konferenz war auch Frederike Haberkamp (ELSG). Die Wissenschaftlerin aus Bonn ist im Buch mit dem Aufsatz "Else Lasker-Schüler: Jussufs Traum zwischen Mythos und Utopie" vertreten. Absicht von Konferenz (und Tagungsband) war es, "literatur- und sprachwissenschaftlich orientierte WissenschaftlerInnen ins Gespräch zu bringen, um in diesem interkulturellen Rahmen zu neuen Einsichten im Hinblick auf die Rolle der Frau in der Gesellschaft, als Gestalt in dichterischen Werken, als Autorin, als politisch Aktive und als Sprechende zu kommen". Alle Beiträge sind überarbeitet, manche z.T. wesentlich erweitert worden, wiederum andere sind neu, waren also nicht Teil der Konferenz. Der nach langen und kontroversen Diskussionen gewählte Titel für das hier empfohlene Buch lautet: "Frauen: MitSprechen, MitSchreiben" - für ihn haben sich vor allem die westdeutschen TeilnehmerInnen ausgesprochen, während ostdeutsche, amerikanische, britische, neuseeländische, südafrikanische und schweizerische GermanistInnen "mehr Titelwürze" in dem Mayreder-Zitat fanden.
Frauen: MitSprechen - MitSchreiben, Hg. Henn/Hufeisen, Hans-Dieter Heinz, Akademischer Verlag Stuttgart, DM 38,00 ISBN-Nr. 3-88099-354-8
kant. "das buch heisst so wie der fluss yangtseking heisst oder die nahe nahe. eine masse im zustand der strömung die immanuel kant in den letzten sieben jahren seines lebens mitreisst. der filosof schreibt als ob er eine idee hätte. seine nachfolger schreiben als ob sie kant wären. kant putzt sich die nase als ob er schnupfen hätte. ich schreibe als ob ich ein dichter wäre." - So schreibt Autor und ELSG-Mitglied Hartmut Geerken ("Poststempel Jerusalem") über sein neues Buch. Else Lasker-Schüler ist mit zehn Nachweisen im Register verzeichnet.
kant. Klaus Ramm-Verlag, Spenge, 1000 Seiten im schwarzen Karton für DM 98,00 ISBN 3-921917-22-0

Hörtip
HELLES SCHLAFEN - DUNKLES WACHEN heißt die neue CD von Sonja Kehler, Gesang, und Milan Samko am Flügel. Die Schauspielerin und der Blues-Pianist haben zu Kompositionen von Tilo Medek, Linard Bardill und Bernd Wefelmeyer 17 Gedichte von Else Lasker-Schüler eingespielt, darunter "Mein Tanzlied", "Ich weine", "Chaos", "Weltende", "Mein blaues Klavier"; ein Teil der Vertonungen und Bearbeitungen stammt von Milan Samko. "Else Lasker-Schüler ist für Sonja Kehler schon lange ein Begriff, für M. Samko war sie mit ihrer bildhaften, exstatischen Sprache eine Herausforderung; für beide der Versuch, die strenge Form mit der Improvisation zu verbinden", heißt es im Booklet. (Highland-Tonstudio Berlin;GEMA)

Veranstaltungen 1999
"Zwi-Zwi...oder: Der Ruf der Kohlmeise"
- Rosa Luxemburg: Briefe aus dem Gefängnis, politische Schriften. Lesung mit Musik.
"...große Versammlung für Rosa Luxemburg, die politische Dichterin (!) Ich gehe hin" (Else Lasker-Schüler, 1931). Am 15.1.1999 jährt sich zum 80. Mal der Tag, an dem R. Luxemburg ermordet wurde. Eine polnisch-deutsche Jüdin, leidenschaftliche Kämpferin und Schriftstellerin für den ‘Sozialismus mit menschlichem Gesicht’: Quer zum geballten Ressentiment aus Rassismus, Anitkommunismus und Männlichkeitswahn. Aber genau so quer zur falschen Vereinnahmung - etwa durch das SED-Regime. Und quer zum Vergessen. Der Blick wird frei auf eine scharfsinnige, hochsensible, streitbare und poetische Frau, ecce homo... In Wuppertal
gibt es - in Kooperation mit der ELS-Gesellschaft - musikalische Lesungen aus Briefen und Schriften von R.L., mit Musik von Hugo Wolf, Frederic Chopin, Karl A. Hartmann, Ulrich Klan:
17. 1. 1999, Matinee um 11.30 Uhr Begegnungsstätte Alte Synagoge, Genügsamkeitsstraße
24. 1. 1999, Matinee um 11.00 Uhr im Schauspielhaus, Bundesallee


"AUF EINMAL MUSSTE ICH SINGEN- UND ICH WUSSTE NICHT WARUM?"
Else Lasker-Schüler - Vertont von Christina Cordelia Messner, Köln, für Stimme, Violine, Violincello, Klavier,
Gläser, Spieluhren und Flamencoschritte. Die Komponistin verknüpft hier Neue Musik und Chansons, die Gedichte von Else Lasker-Schüler bleiben größtenteils in ihrer ursprünglichen Form erhalten, Musik und Text
stehen gleichberechtigt nebeneinander und ergänzen sich mit dem visuell Wahrnehmbaren. - Kooperation mit dem Katholischen Bildungswerk Wuppertal. - Mitwirkende: Christina C. Messner (Stimme, Violine, Spieluhren. Flamencoschritte), Inka Ehlert (Violincello, Stimme , Gläser), Peter Fulda (Klavier).
1. Februar 1998, 19.30 Uhr, Wuppertal-Elberfeld, Laurentiusstr. 7.
PS: Am 12. 12. 1998 ist das Programm um 20.30 Uhr zu sehen/hören in Würzburg, Bechtholsheimer Hof.

"VON KAFKA BIS CELAN -
Jüdischer Diskurs in der deutschen Literatur des 20. Jahrhunderts".
So lautet der Titel der unseres Wissens nach ersten deutschsprachigen Wissenschaftsmonographie über deutsch-jüdische Literatur des 20.Jahrhunderts. Der Autor Dieter Lamping ist Professor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft). Dort organisiert er für 1999 eine Tagung über deutsch-jüdische Autorinnen und Autoren. Sein oben erwähntes neues Buch stellt Prof. Lamping in der ELS-Gesellschaft vor.
2. März 1999, 19.30 Uhr, Stadtbibliothek Wuppertal, Kolpingstr. 8

VERBRANNTE UND VERBANNTE DICHTER
Georg P. Salzmann, München, stellt aus seinem Dokumentations- und Forschungsarchiv "10. Mai 1933 - Deutsche Literatur auf dem Scheiterhaufen" eine Bücherauswahl vor. Die Ausstellung ist für die Zeit zwischen dem 15. und 31.März in der Gesamtschule Else Lasker-Schüler (Wuppertal-Elberfeld, Oberstraße) geplant. In dieser Zeit wird der "Herr der Bücher" (Süddeutsche Zeitung) auch Vorträge vor Schülern halten. An dieser Aktion der ELS-Gesellschaft will sich die Stadtbibliothek Wuppertal dadurch beteiligen, daß sie jene (vorhandenen) Titel ausleiht, die als Erstausgaben in der Ausstellung gezeigt werden.
15. - 31. März 1999, Wuppertal-Elberfeld, Gesamtschule ELS, Oberstraße
Wolfram Kastner, München, plant dazu ergänzend, am 1.April in Wuppertal-Barmen und -Elberfeld je einen Brandfleck dort aufzubringen, wo am 1.4.1933 Bücher verbrannt wurden, sechs Wochen vor der reichsweiten Aktion. Die ELS-Gesellschaft plant, die Erinnerungsveranstaltung mit Rezitationen von Texten verbrannter Dichter zu unterstützen, vorgetragen von Schauspielern des Schillertheaters Wuppertal. Wolfram Kastner hofft auf Verständnis, also Genehmigung, der Stadtverwaltung. Wuppertals Kulturdezernent H.T.Jüchter ist bereits von W. Kastner angeschrieben worden.
1. April 1999 (Rathausvorplatz W.-Barmen, Brausenwerth, und W.-Elberfeld, Brausenwerth)

VON BERLIN NACH JERUSALEM -
Else Lasker-Schülers späte Prosaschriften. Vergessenes und Unbekanntes".
Der Reiz dieses Vortrags von Karl Jürgen Skrodzki besteht darin, daß er hier im Zusammenhang vorstellen wird, was die Dichterin in den Jahren nach 1933 neben dem "Hebräerland" an Prosatexten verfaßt hat: ihre Beiträge in Exilzeitschriften, die Entwürfe für ein zweites Palästina-Buch, Vorträge, die sie in Zürich und Jerusalem gehalten hat, und anderes mehr. Dabei geht es Dr. Skrodzki um Inhalte (und nicht etwa um Probleme der Edition; er hat den Band "Gedichte" der Kritischen Ausgabe bearbeitet), genauer: um Texte, deren Inhalte kaum bekannt sind. Wir sind mit ihm einer Meinung, daß sein Versuch, Else Lasker-Schülers letztes Lebensjahrzehnt in ihren Prosaschriften nachzuzeichnen, allgemeines Interesse beanspruchen kann.
4. Mai 1999, 19.30 Uhr, Stadtbibliothek Wuppertal, Kolpingstr. 8

"DIE DICHTERIN UND DAS SCHELMISCH ERHABENE-
Else Lasker-Schülers ‘Die Nächte Tino von Bagdads’ "
Die Autorin des gleichnamigen Buchs, Prof. Vivian Liska von der Universität Antwerpen, hat einen Vortrags- und Leseabend zugesagt.
Geplanter Termin: 7. September 1999. - Alle Veranstaltungen in der Stadtbibliothek erfolgen in Kooperation mit dieser städtischen Einrichtung.

VII. ELSE-LASKER-SCHÜLER-FORUM
"Letzte Enklave der deutschen Literatur. Dichtung und Kunst in Theresienstadt". Die ersten Einladungen für dieses siebte ELS-Forum in Wuppertal sind verschickt. Wir stehen bereits in Verbindung mit Autoren und Zeitzeugen, vor allem auch mit Musikern, denn 1999 hätten die Komponisten Hans Krasa, Pavel Haas ihren 100., Gideon Klein den 80. Geburtstag. Musik aus Theresienstadt wird im Mittelpunkt der Veranstaltungen stehen. Termin: 11.-14. November 1999. - Wir erwarten Pavel Kohout, der einen Theresienstadt-Roman geschrieben hat, und Coco Schumann, den "Ghettoswinger von Theresienstadt".

Namen sind Nachrichten
Neue Mitglieder sind: Anke Friedrich, Trier; Gerd Schäfer, Wuppertal; Hans Jürgen Rundnagel, Velbert, Reinhard Hasselbach, Berlin; Anne Voglmayr, Nümbrecht; Angela Winkler und Hans Dieter Zimmermann, Berlin; Hedda Weber, Wuppertal; Eckhard Redmann, Seligenstadt.
ELSG-Mitglied Ina von Streit hat im Radius-Verlag Stuttgart einen Erzählband unter dem Titel "Myrtenkranz
und Blechkreuz" veröffentlicht (175 S., 24,-- DM): "Eine kluge Analytik, die von Lebenserfahrung zeugt und, ohne anzuklagen: das Psychogramm einer von vornherein zum Scheitern verurteilten Ehe skizziert" (Reutlinger General-Anzeiger).



Carmen Renate Köper wurde vom Bundeskanzleramt Österreich, Kunstsektion, der Berufstitel "Professor" verliehen. Gratulation!

Und noch einmal herzliche Glückwünsche nach Austria: Der Botschafter der Republik Tschechien in Wien, Jiri Grusa, vollendete sein 60. Lebensjahr. Ein Geburtstagsgeschenk gewissermaßen ist die Verleihung des Inter-Nationes-Kulturpreises 1998. Der mit 10.000 DM dotierte Preis wird alle zwei Jahre an eine ausländische
Persönlichkeit verliehen, deren Wirken in besonderer Weise der Völkerverständigung dient. Mit Grusa fiel die Wahl der Jury erstmals auf einen Tschechen. Er gehörte zu den Unterzeichnern der Charta 77, lebte in den 80er Jahren als freier Schriftsteller in der BRD und vertrat sein Land nach der politischen Wende als Botschafter in Bonn. Die Auszeichnung soll im Auftrag der Bundesregierung Leistungen für das kulturelle Bild Deutschlands im Ausland würdigen. Jiri Grusa dichtet in deutscher Sprache, seit er vor den Kommunisten in die Bundesrepublik flüchtete. Er ist Vorstandsmitglied der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft, die er bei den Dichterlesungen in Asylbewerberheimen und bei dem Aufruf für die Stiftung "Verbrannte und verbannte Dichter (Künstler)" unterstützte.
Das PEN-Zentrum Deutschland hat die Hermann-Kesten-Medaille an Hermann Schulz verliehen, den Leiter des Peter Hammer Verlags, in dem auch die drei ELS-Almanach-Ausgaben erschienen sind. Schulz habe sich seit vielen Jahren "in bewundernswerter Weise" für Autoren und Literatur der 3. Welt, insbesondere Mittelamerikas und Afrikas eingesetzt, heißt es in der Verleihungsbegründung. Die Laudatio im Literaturhaus Darmstadt hält Ministerpräsident a. D. Johannes Rau, Vorgänger von Hermann Schulz im damaligen Jugenddienst-Verlag Wuppertal. Beide sind gehören der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft an.
Peter Finkelgruen, in Shanghai geborener Schriftsteller mit deutschem, tschechischem und israelischem Paß, weilt in diesem Monat in seiner Geburtsstadt. Es ist noch immer außerordentlich ungewöhnlich, daß Autoren aus dem Westen, zumal kritische, zu Vorlesungen und Diskussionen in die Volksrepublik China eingeladen werden. An der Realisierung der Finkelgruen-Reise haben das Auswärtige Amt und der Landschaftsverband Rheinland mitgewirkt sowie die ELS-Gesellschaft mitgeholfen.- Peter Finkelgruen ist mit einem biographischen Text unter dem Titel "Zuflucht in Shanghai - Schutz vor Nazideutschland" auch in der Anthologie "Zwischen Theben und Shanghai" vertreten, der die interessantesten Beiträge unseres V. Dichterforums enthält und im Oberbaum Verlag erscheint. Leider gab es Schwierigkeiten mit dem Drucker in Ungarn, so daß sich die Auslieferung verzögert hat. Wir bitten um Verständnis; Vorbestellungen nehmen wir über unsere Büroadresse gern entgegen.

Zitat
Jutta und Klaus Wendt (Köln), Teilnehmer des "Straßenfests für eine Dichterin" in Berlin, schickten uns den folgenden Brief: "Während unseres Aufenthaltes erstanden wir im Nicolaiviertel für einen Spottpreis antiquarisch das Buch ‘In jenen Tagen. Schriftsteller zwischen Reichstagsbrand und Bücherverbrennung’. Eine Dokumentation’. Innentitel: ‘Verboten - Verbrannt - Verfolgt’. Verlag Kiepenheuer, Leipzig und Weimar 1983. Ein ‘Ostbuch’ also, aber sehr gut dokumentiert. U. a. wird zitiert aus dem Erinnerungsbuch von Elisabeth Castonier (1894-1975), ‘Stürmisch bis heiter. Memoiren einer Außenseiterin’, München 1964. Da heißt es über Else Lasker-Schüler kurz vor ihrer Flucht:
Wenige Tage später erzählte mir ein Freund, der Schalterbeamte Nitsche, in seinem kleinen Postamt, daß Else Lasker-Schüler dort erschienen wäre. Sie hätte einen Revolver gezogen, um sich zu erschießen. aber er war über den Schreibtisch gesprungen, hatte ihn ihr entrissen und gut zugeredet. ‘Denn so ne wunderbare Dichterin muß am Leben bleiben’, erklärte er."

Erinnerung
Ernst Piper, der einst den gleichnamigen Verlag in München führte, schickte uns zwei Bücher, die 1998 bei Pendo, Zürich, neu herausgegeben wurden: Der Roman "Nicht von jetzt, nicht von hier" (ISBN 9 783858 425034, 19,90 DM) und der Gedichtband "Wie schön sind Deine Zelte, Jakob" ( ISBN 9 783858 425140, 17,90 DM). Autor ist Yehuda Amichai, aus Würzburg gebürtiger Israeli. Amichai und Piper sind Mitglied der ELSG; der Dichter hat als erster Lyrik von Else Lasker-Schüler in Israel übersetzt. Aus seinem Zyklus "Jerusalem 1967" stammt das folgende Gedicht:

Wenn es dunkel wird, kommen Dichter
in die Altstadt, und beladen mit Bildern,
Metaphern und kleinen Parabeln
kehren sie heim.
Dumpfe Gleichnisse in Nischen und
Gesimsen in beschatteten Früchten
und Kupferrelieffs.

Ich wische mir den Schweiß
von der Stirne
und denke unvermutet an Else
Lasker-Schüler. Sie war so klein
und leicht in ihrem Leben, viel leichter
noch in ihrem Tod. Doch ihre Gedichte!
Yehuda Amichai


Bewußt haben wir diesen poetischen Beitrag vor die nun folgende (notwendige) Vereinsroutine gesetzt:

Einladung zur Jahres- Mitgliederversammlung
15. Dezember 1998, 19.30 Uhr, Mensa der Gesamtschule Else Lasker-Schüler, Wuppertal-Elberfeld, Oberstr. 19
Tagesordnung:
1.) Rechenschaftsbericht - Vorsitzender Hajo Jahn
mit anschließender Aussprache
2.) Kassenbericht - Schatzmeister Herbert Beil
mit anschließender Aussprache
3.) Bericht über die vereinsrechtlich bedingte Trennung von ELSG und "Stiftung verbrannte und
verbannte Dichter (Künstler)" - Vorstandsmitglied Dr. jur. Rolf Köster / mit anschließender Aussprache
4.) Beschlußfassung über Stiftung und Stiftungsvermögen
5.) Verschiedenes
6.) "Wie ich Dich liebe!"
Heitere Liebeslyrik von Erich Mühsam, vorgetragen von Moritz Dürr, Schauspielhaus Düsseldorf.

BERICHT
über die Entwicklung des Vermögens in der Zeit vom 1.1.1998 bis 15.10.98
Aufgrund eines Mitgliederbeschlusses in der Hauptversammlung 1997 hat Schatzmeister Herbert Beil
die folgende Konto-Übersicht erarbeitet.

I. Einnahmen-Ausgaben-Rechnung
Einnahmen
Beiträge und Spenden 55.283,50
Eintrittsgelder, Verkäufe, Anzeigen 6.509,73
Zinsen Sparguthaben, Sonstige 1.236,94
63.030,17
Ausgaben
Ankauf von ELS-Zeichnungen 40.000,00
Porto, Drucksachen 27,564,50
Honorare, Fahrtkosten Bewirtung 8.592,99
Telefon 872,72
Gebühren f. falsche od. erloschene Beitragskonten 1.622,50
PC-Programme, Schulungsgebühr 1.629,80
Raummieten, Beiträge 408,35
Kontogebühren, Versicherungen 200,84 80.891,70
-17.861,53
II. Kontenentwicklung

01.01.1998 15.10.98

Beitragskonto 39.742,96 30.479,33
Spendenkonto ELSG 1.500,00 2.634,03
Spendenkonto "Verbrannte Dichter" 1.341,61 5.825,54
Sparguthaben (einschl. "Stiftung verbrannte Dichter..." 145.625,00 131.767,35
Kasse 300,00 -58,21
188.509,57 170.648,04
======== ========
Wuppertal, d. 26.10.1998
Herbert Beil, Schatzmeister

PS: Noch eine herzliche Bitte:
Beachten Sie für Ihre Überweisungen unsere unterschiedlichen Konten:
1. Beiträge Konto ELSG Nr. 968 768
2. Spendenkonto ELSG Nr. 958 900
3. Spendenkonto "Verbrannte Dichter" Nr. 902 999 (alle bei Stadtsparkasse Wuppertal, BLZ 330 500 00)

Der Vorstand der Else Lasker-Schüler-Gesellschaft hofft auf rege Teilnahme an der Hauptversammlung am 15. Dezember in Wuppertal und wünscht schon jetzt alles Gute zum neuen Jahr - herzlich Ihr Hajo Jahn

Redaktion: Hajo Jahn; Schlußredaktion: Wendla Boettcher-Streim, Doris Rother und Christian Sabisch



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Vorsitz.: Hajo Jahn; Stellv.: Wendla Boettcher-Streim u. Dr. Klaus Becker; Schatzm.: Herbert Beil; Schriftf.: Micha Guttmann; Pressespr.: Christian Sabisch; Beisitzer: Dr. jur. Rolf Köster und Prof. Dr. Manfred Brusten sowie die Autoren Herta Müller, Hans Joachim Schädlich und Jiri Grusa. Bankverbindungen: Stadtsparkasse Wuppertal, BLZ 330 500 00 Beitragskonto: 968 768 Spendenkonto: 958 900 Stiftung " Verbrannte und verbannte Dichter (Künstler) ": Stadtsparkasse Wuppertal, BLZ 330 500 00 Konto: 902 999
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